
Erfolgreicher Tag für unsere Teilnehmer der Schiedsrichter-Ausbildung in Dittweiler; Marcel Agné (P), Vanessa Agné (P) und Michael Hippenstiel (v.l.n.r.)
Erzählt man einem Nicht-Schachspieler, dass es auch im Schach Schiedsrichter gibt, kommt oftmals die Rückfrage, warum man denn dafür einen Schiedsrichter braucht. Die Spieler kennen doch die Schachregeln, oder nicht? Meine Antwort ist dann immer, warum man denn im Fußball einen Schiedsrichter braucht, schließlich kennen die Fußballer doch auch die Regeln, oder nicht? Nicht jeder Spieler kennt jede einzelne Schachregel bis ins Detail. Außerdem spielt natürlich auch die Unparteilichkeit beid er Umsetzung der Regeln eine wichtige Rolle. Also kurz gefasst, ja, man braucht auch beim Schach einen Schiedsrichter. Es gibt auch nicht einfach nur eine Schiedsrichterausbildung, sondern es gibt verschiedene Abstufungen. Je nach Stufe hat man unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten. Die erste Stufe ist der Regionale Schiedsrichter (RSR). Mit dem Erwerb der Lizenz zum RSR qualifieziert man sich für Einsätze bis zur Oberliga. Zwei Jahre danach und nachdem man bestimmte Normen erfüllt hat, kann man die Ausbildung zum Nationalen Schiedsrichter (NSR) beginnen. Als NSR kann man bei Spielen bis zur Bundesliga eingesetzt werden. Erfüllt man als NSR die Voraussetzungen der FIDE kann man von der DSB-Schiedsrichterkommission der FIDE als Kandidat für den Titel des FIDE-Schiedsrichters (FIDE Arbiter – FA) vorgeschlagen werden. ALS FA können bei Veranstaltungen eingesetzt werden, bei denen ein Normenerwerb möglich ist. Nationale Schiedsrichter, die die Voraussetzungen der FIDE erfüllen und durch mehrjährige Praxis ihre Fähigkeiten bewiesen haben, können bei Bedarf von der DSB-Schiedsrichterkommission der FIDE als Kandidaten für den Titel eines Internationalen Schiedsrichters (International Arbiter – IA) vorgeschlagen werden.
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24. Jun 2021 von
Mario Ziegler
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Es kommt nicht alle Tage vor, dass unser Verein Erwähnung in einer der größten deutschen Schachzeitschriften findet. In der neuesten Ausgabe der „Rochade Europa“ wird im Regionalteil Rheinland-Pfalz auf das gute Abschneiden unserer Mannschaften in der Deutschen Schach-Online-Liga (DSOL) eingegangen. Neben dem Erreichen der Play Offs durch unsere 1. Mannschaft wird besonders eine schöne Gewinnpartie unseres Nachwuchstalents Milan Schneble gewürdigt.
14. Apr 2021 von
Mike Sidon
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Gegen einen sehr starken Gegner mussten wir zum Abschluss der DSOL eine knappe, aber nicht unverdiente Niederlage hinnehmen. Dabei zeigte schon der Blick auf die Statistik der Vorrunde, dass Paderborn dermaßen stark durch ihre Gruppe fegen konnte, dass einige ihrer Spieler sogar eine fast makellose Bilanz vorweisen konnten. Da wir zum nordrhein-westfälischen Paderborn reisen mussten, hatten wir an den Brettern 2 und 3 schwarz. An einem dieser beiden Bretter (Brett 2) befand sich der Berichterstatter Mike Sidon, der mit dem Flügelgambit seines Gegners Moritz Brockhoff (DWZ 1953) größte Probleme hatte. Als dieser kompromisslos mit seinen g – und f – Bauern die Königsflanke attackierte, blieb der Springer des Berichterstatters auf der Strecke. Life sucks. Nach einigen weiteren Abtäuschen tat sich am Horizont aber ein Hoffnungsschimmer auf, da der König des Paderborners plötzlich so frei stand, dass die schwarze Dame Dauerschach drohte. Als nun der Westfale deshalb mit Ta2 einen weiteren Verteidiger für den Königsflügel heranzog, gab Sidon mit Txa3 erneut eine Qualität, diesmal allerdings freiwillig, zog den gegnerischen Turm dadurch von der zweiten Reihe ab und sicherte sich letztlich mit einem Turm weniger das Dauerschach. Mehr war nicht möglich. Leider sollte sich am Ende herausstellen, dass dieses Remis der Mannschaft nicht helfen würde.
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27. Mrz 2021 von
Mike Sidon
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Niklas und die Schachuhr waren nicht immer beste Freunde in der letzten Runde der DSOL, aber am Ende gelang unserem Nachwuchstalent der entscheidende Sieg gegen Weißensee.
Mit dem SC Weißensee – einer Mannschaft aus Berlin – präsentierte sich der bisherige Tabellenzweite bei unseren heimischen Birkenfeldern. Nur der Sieger konnte sich für die Playoffs qualifizieren, sodass ein harter Kampf zu erwarten war. Dass es am Ende ein klarer Sieg wurde, war sehr schonend für das Nervenkostüm und so naürlich nicht zu erwarten. Der Berichterstatter Mike Sidon hatte an Brett 3 sehr schnell das ambitionierte Spiel seines Gegners Gegners Hagen Jurkatis (DWZ 1897) in die Schranken gewiesen und sich eine Gewinnstellung erarbeitet, als ihn plötzlich der mannschaftsinterne Ruf ereilte, Remis anzubieten, da zwei weitere Spieler gewinnen würden. Da man im Schach nie weiß, nahm er das Remis an, um aber anschließend verwundert festzustellen, dass seine eigene Stellung doch viel klarer nach Gewinn aussah als die beiden vermeintlichen Siegpartien. Dennoch war aber die Einschätzung korrekt gewesen, da wenig später Tim Biehl an Brett 4 seine Partie gewinnen konnte. Sein Gegner Frank Strobel (DWZ 1782) spielte die Eröffnung zu ungenau und schwächte seine Position in der Folge so sehr, dass Tim sich mit seinen Springern nach Belieben in die gegnerische Stellung einnisten konnte. Hinzu kam, dass er sogar seinen normalerweise problematischen Läufer gegen den aktiven seines Gegners tauschen konnte.
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16. Mrz 2021 von
Mike Sidon
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Nur rein virtuell mussten wir am 15.03. weit in den Norden reisen, wo uns mit dem SC Diogenes ein Hamburger Schachclub empfing, der nur sehr mäßig in die Saison gestartet war und bis zu diesem Zeitpunkt das untere Ende der Tabelle zierte. Am ersten Brett hatte es Niklas mit Thomas Rieling (DWZ 2050) zu tun. Schon schnell nach der Eröffnung wirkte zumindest die Stellung des Gegners vielversprechend – er hatte die e-Linie besetzt, der Turm stand auf der offenen a-Linie und – das eher größere Problem – Niklas hatte noch nicht rochiert. Dies erlaubte dem Gegner den taktischen Schlag Sxf2, wonach die Partie zwar noch weiterging, aber prinzipiell entschieden war.
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06. Mrz 2021 von
Mike Sidon
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Online-Schach macht es möglich. Am gestrigen Freitag trafen wir wieder einmal auf eine Mannschaft, die man im normalen Spielbetrieb nie zu Gesicht bekommen würde. Mit dem SF Gern 1 empfingen wir eine Mannschaft, die Stadtviertel der bayrischen Landeshauptstadt München ist. Hätte es jemand gewusst? Gern wird dabei das erste Mal 1025 urkundlich erwähnt. Dabei waren die Bayern nicht besonders gut in die Online-Saison gestartet, sodass die Favoritenrolle bei uns lag. Sehr schnell (nach 16 Zügen) sorgte dabei der Berichterstatter Mike Sidon für die Führung. Einen Entwicklungsrückstand seines Gegners Volker Schober (DWZ 1927) konnte Mike früh ausnutzen, im entstehenden Mittelspiel hätte sich sein Gegner mit Minusqualität und schlechterer Stellung wiedergefunden. Aufgabe.
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