Knappe Niederlage gegen Lauterecken

Am 3. Spieltag der Bezirksliga empfing die 1. Mannschaft der Schachfreunde Birkenfeld den SK Lauterecken. Beide Mannschaften kennen sich aus mehreren Duellen in den letzten Jahren sehr gut was die Spannung garantierte. Zur Spannung trug auch bei, dass beide Mannschaften in Bestbesetzung antreten konnten.

Zu Beginn des Duells deutete sich an, dass es auch diesmal ein Zweikampf auf Augenhöhe werden sollte, denn kein Spieler konnte sich zunächst einen Vorteil erspielen. Erst nach knapp zwei Stunden Spielzeit war die 1. Partie entschieden. Boris Gubin (Brett 7) erreichte ein Remis, nachdem er und sein Gegner drei Mal die exakt gleichen Züge in Folge machten, was nach den Schachregeln automatisch zu einem Remis führt. Unterdessen bot auch der Gegner von Tobias Schwabe (Brett 5) ein Remis an, was dieser nach knapp einstündigem Überlegen annahm.

Dann kippte die Partie zugunsten der Gäste aus Lauterecken. Zunächst musste sich Mark Ruppenthal (Brett 1)  in einem für ihn schlechteren Endspiel seinem Gegner geschlagen geben. Aleksej Gubin (Brett 6) hatte sich im Verlauf der Partie eine vorteilhafte Stellung erspielt bevor er eine Figur kompensationslos einstellte und das Matt nicht mehr verhindern konnte. Anschließend musste sich auch Uwe Kendzior (Brett 3) dem druckvollen Spiel seiner Gegnerin beugen, nachdem diese einen Bauern in eine Dame verwandeln konnte. Damit stand fest, dass Birkenfeld die drei noch laufenden Partien gewinnen musste, um ein Unentschieden im Mannschaftskampf erreichen zu können.

Michael Porcher (Brett 8 ) konnte zunächst eine Qualität (Turm gegen Läufer) gewinnen und die Königsstellung seines Gegners schwächen. Nach einer Mattdrohung gab der Gegner schließlich auf und Porcher konnte den ersten Sieg im Mannschaftskampf für Birkenfeld erringen. Peter Lozar (Brett 4) hatte es in seiner Partie mit einem der vielen starken Nachwuchsspieler der Gäste zu tun. Durch geschickte Figurenmanöver am Königsflügel konnte Lozar Druck auf die Stellung seines Gegners ausüben. Dieser verteidigte sich jedoch nach allen Regeln der Kunst was dazu führte, dass er die komplette Bedankzeit von zwei Stunden in Anspruch nahm allerdings nicht das für diese Zeit vorgesehen Zugminimum von 40 Zügen erreichte was zum Partieverlust führte.

In der letzten Partie hatte es Christian Schäfer (Brett 2) mit dem Spitzenspieler der Gäste zu tun. Lange Zeit war die Partie ausgeglichen. Mit dem Wissen die Partie gewinnen zu müssen wagte Schäfer einen Angriff auf die gegnerische Stellung. Dieser Angriff brachte nicht den gewünschten Erfolg sondern führte zu einem Bauernverlust Schäfers, woraufhin dieser das Remisangebot seines Gegners annahm.

Durch diese knappe Niederlage von 3,5:4,5 rutschen die Schachfreunde Birkenfeld in der Tabelle auf den letzten Platz ab.