Wenig Chancen bei der Niederlage in Frankenthal
Am 23.11. trat der SF Birkenfeld sein drittes Spiel in der Rheinland-Pfalz – Liga Süd an, Gegner war dabei der SK Frankenthal II. Sein Debüt gab dabei Marcel Friedel – und zwar ein sehr erfolgreiches. Aus einem slawischen Damengambit heraus erzielte er mit Schwarz schnell Ausgleich, bevor er gegen Heiko Voss (DWZ 1828) sogar einen Läufer gewann. Der Sieg war ihm nun nicht mehr zu nehmen. Unser zweiter Debütant Fynn Dydas konnte seine Partie gegen Christof Johann (DWZ 1968) auch lange ausgeglichen gestalten, gegen Ende des Mittelspiels verlor er aber durch einen Fehler eine Figur, damit war die Partie entschieden. Zixuan zwang seinem Gegner Lukas Muths (DWZ 1905) eine recht remislastige Variante auf, eine gute Strategie gegen einen DWZ – stärkeren Gegner. Die Partie blieb deswegen auch die ganze Zeit in der Remisbreite. Spielstand nach drei Partien: 1,5 zu 1,5. Jaroslaw Szylman hatte gegen seinen Gegner Helmut Härtner tief im Mittelspiel zwar noch materiellen Ausgleich, dennoch sah er sich aber bei schwacher Königsstellung einer dominanten Dame gegenüber, einige Schachs ließen das Pendel schnell zu Gunsten seines Gegners (DWZ 1805) kippen. Eine kuriose Stellung ergab sich bei Mirco Friedhoff noch in der Eröffnung, beide Springer konnten mit einem Schach auf c2 bzw. c7 einen Turm bzw. eine Qualität gewinnen, mit dem Nachteil, dass Mirkos Springer das Feld a8 nicht mehr unbeschadet verlassen konnte, Mirko musste eine Figur für Bauern geben, die unbalancierte Stellung begünstigte am Ende aber seinen Gegner Dieter Herzel (DWZ 2030). Spielstand nun 1,5 zu 3,5 aus Birkenfelder Sicht. Nun liefen noch drei Partien, aber eher mit Vorteilen für den Gegner. Mario Ziegler fand sich schnell nach der Eröffnung in einer eher unangenehmen und passiven Stellung wieder, sein Gegner Simon Frohnhäuser (DWZ 2022) konnte einen Springer auf d6 einnisten, Marios Figuren waren paralysiert, irgendwann verlor Mario auch Material, der Verlust der Partie kam am Ende eher einer Erlösung gleich. Damit war der Mannschaftskampf auch verloren. Ein Vorstoß des gegnerischen Mannschaftsführers, die letzten beiden Partien Remis zu machen, lehnte der Berichterstatter aber ab, da er berechtigte Chancen auf einen Sieg hatte. Ein zentralisierter König plus einen Mehrbauern im Turmendspiel hätte bei präziser Zugfolge zum Sieg reichen können, letztlich entwischte Oliver Prestel (DWZ 2049) aber glücklich ins Remis. Nun waren ungefähr fünf Stunden vergangen. Joachim Leyser kämpfte am längsten, mit Springer gegen Turm im Endspiel, er hatte eine Art Festung aufgebaut, die aber sein Gegner Bernd Kühn (DWZ 1994) am Ende durch die Rückgabe des Turmes, aber bei nun besserem Bauernendspiel, zerstören konnte. Endstand aus Birkenfelder Sicht: 2 zu 6. Nach der dritten Niederlage ist der SF Birkenfeld am Tabellenende angekommen, als Nächstes geht es am 14.12. gegen den Post SV Neustadt weiter. Werden die Schachfreunde Birkenfeld ihre vermeintlich letzte Chance ergreifen? Zuschauer sind herzlich Willkommen!