SchulschachTurniere

Junge Idarbachtaler Schachspieler auf Deutschlandtournee

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Die Mannschaft der Grundschule Idarbachtal mit ihrem „Betreuerstab“.

Im kleinen, idyllisch gelegenen Friedrichroda (Thüringen) fanden auch in diesem Jahr vom 14. bis zum 17. Mai 2017 die Deutschen Schulschachmeisterschaften der Grundschulen statt. Und unsere 7-köpfige Mannschaft der Grundschule Idarbachtal aus Tiefenstein war mit ihrer Lehrerin Sabine Ziegler und ihrem Trainer Mario Ziegler dabei. Dieses Recht hatten sie sich in den beiden Vorrunden des Bezirks- und Landesentscheides hart erkämpft und reisten mit der Gewissheit und dem Stolz an, bereits zu den besten zu gehören. Austragungsort war das Ahorn Berghotel, ein Dreisterne Superior Hotel, das bereits in den Vorjahren bewiesen hatte, dass es ein hervorragendes Turnierareal und auch eine großartige Hotelanlage bietet. Über 650 Spielerinnen und Spieler sowie ihre Trainer, Lehrer und Begleitpersonen reisten in das grüne Herz Deutschlands, um den Kampf um den Titel des Deutschen Schulschachmeisters in dieser Wertungsklasse auszuspielen.

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In den Spielpausen wurde immer wieder trainiert.

Das 22 Mann starke Organisationsteam der SG Blau Weiß Stadtilm absolvierte diese Herausforderung bestens und bot allen Teilnehmern ein gelungenes, harmonisches Turnier. Die kleinen Strategen hatten dabei 11 Runden an drei Tagen zu absolvieren und spielten pro Runde bis zu 40 Minuten konzentriert an einer einzigen Schachpartie. Erstmals gab es in diesem Jahr neben dem Hauptturnier, an dem 70 Vierermannschaften aus ganz Deutschland teilnahmen, auch ein Duo-Turnier mit 26 Mannschaften und ein Ersatzspielerturnier mit 70 Startplätzen.

Von der Grundschule Idarbachtal reisten sieben junge Schachspieler zur Deutschen Meisterschaft an und hatten gleich ihren Fanclub aus Trainer, Lehrerin, Eltern und Geschwistern mitgebracht. Somit war es möglich in allen drei Turnieren teilzunehmen. Gut vorbereitet durch zusätzliches Teamtraining in der Grundschule Idarbachtal und im Vereinstraining der Schachfreunde Birkenfeld starteten alle erwartungsvoll ins Turnier.

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Adrian und Steward beim Duoturnier.

Am Ende des wohl anstrengendsten ersten Tages und nach bereits sechs der elf Spielrunden hatten sich die Idarbachtaler Jungs auf Platz 35 im Hauptturnier hochgespielt und lagen sowohl im Duoturnier, als auch im Ersatzspielerturnier so weit vorne, dass noch auf einen Treppchenplatz spekuliert werden konnte. Im Hauptturnier und Ersatzspielerturnier punkteten Nico Dreher, Elias Cullmann, Ryan Hanson, Patrick Ehrlich und Lysander Grimm, während Steward Giss und Adrian Schulz mit ihrer ausgefeilten Taktik auch das Duoturnier mit Bravour meisterten. Abends musste dann auch nochmal ihr Trainer Mario Ziegler im Betreuerturnier zeigen, was er so drauf hat und sich mit den anderen Trainern messen.

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Die Fußballabteilung der Schachmannschaft.

Am zweiten Tag ging es etwas lockerer zu, geplant waren lediglich vier Spielrunden, ein Fußballturnier, ein Tischtennisturnier und ein Spielabend. Freudig starteten alle in den Tag, doch leider verließ die Mannschaft aus Idar-Oberstein bereits während der ersten Runde ihre Glückssträhne. Der bis dahin erfolgreichste Spieler, der am Vortag bereits fünf seiner sechs Partien für die Mannschaft gewonnen hatte und um den Brettmeistertitel mitspielte, musste wegen Übelkeit immer wieder den Spielsaal verlassen. Trotzdem verwandelte er die erste Partie des neuen Tages am Ende doch noch in einen letzten Sieg. Dies war nicht nur bitter für die Mannschaft, sondern auch extrem traurig für ihn, zumal er bis dahin um den Brettmeistertitel mitgespielt hatte. Somit musste die Mannschaft am Ende des Tages einsehen, dass im Hauptturnier leider kein Blumentopf mehr zu gewinnen war und formierte sich für die letzten beiden Runden nochmal ganz neu, um im Duoturnier noch ihre Chancen auf einen Pokalplatz zu nutzen. Dies klappte auch fast, denn nur ganz knapp und punktgleich mit dem Drittplatzierten landeten die Jungs am Ende auf einem mehr als verdienten 4. Platz.

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Auf der Terrasse beim den Spielen zwischen den Spielen.

Dennoch fuhren alle sehr glücklich und um einige unvergessliche Tage voller Erinnerungen bereichert nach Hause. Denn neben den Höhe- und auch Tiefpunkten der schachintensiven Zeit wurde viel gelacht und viel gespielt, egal ob Schach, Ligretto, Fußball, Tischtennis oder die Nutzung des hoteleigenen Pools und Kinos. Vielen Dank an alle Unterstützer, die den jungen Idarbachtaler Schachkids dies alles ermöglicht haben.

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