Jugend

Zweite Teilnahme der Schachfreunde Birkenfeld an einer Deutschen Jugendvereinsmeisterschaft

Ein Bericht von Svenja Samson

Vom 26.12.23 bis zum 30.12.23 fand die Deutsche Jugendvereinsmeisterschaft (DVM) statt, zu der unser Verein zum ersten Mal mit einer reinen Mädchenmannschaft in der Altersklasse U20w nach Magdeburg aufbrach. Für die beiden Betreuer Mario Ziegler und Svenja Samson, die bereits 2022 die U14 Mannschaft zur DVM nach Kelheim begleiteten, sollte dies erneut eine aufregende Reise werden.

2023 stellte ein Highlight der DVM dar, da diese aufgrund des 50. Jubiläums der Deutschen Schachjugend zum ersten Mal zentral stattfand. Das heißt, dass alle Altersklassen zur gleichen Zeit in Magdeburg ihre Turniere spielten. Zunächst vorab ein großes Lob an die Veranstalter dieses großartigen Events. Trotz der vielen Spieler*innen und Betreuer*innen gab es, soweit ich dies beurteilen kann, keine Probleme beim Einchecken in die zwei gebuchten Hotels bzw. die Jugendherberge. Die Liveübertragung der Partien erfolgte nicht immer reibungslos, was angesichts der vielen Übertragungen gleichzeitig nicht wirklich verwunderte, aber auch kein Problem vor Ort darstellte. Etwas schade war die Verteilung der Altersklassen auf zwei Spielorte, was angesichts der vielen parallelen Turniere nicht anders lösbar war. Die U20w und U20 spielten in der Johanniskirche, die wirklich eine besondere Kulisse bot. Die jüngeren Altersklassen spielten im Maritim Hotel, indem auch einige der Spieler*innen und Betreuer*innen untergebracht waren. Aufgrund der Distanz der beiden Spielorte war es zeitlich nicht möglich zwischen den eigenen Partien die Partien der anderen Altersklassen vor Ort zu verfolgen.

Die Mannschaft startete mit der Aufstellung Ann-Jennifer Graf, Dzvinka Gyácsok, Emma Didas und Lena Henn auf dem vorletzten Startrang 20. Aufgrund dessen und der Tatsache, dass die DVM für Emma und Lena das erste große Turnier überhaupt war, hatten wir keine allzu großen Erwartungen. Es ging vor allem um das Dabeisein, den Spaß und die vielen Erfahrungen. Umso überraschender startete die Mannschaft mit einem 2:2 in der ersten Runde gegen den SC Garching 1980. Sowohl Ann-Jennifer als auch Dzvinka gelang es, ihre favorisierten Gegnerinnen zu schlagen. Die darauffolgenden zwei Runden verlor die Mannschaft mit 1:3 gegen den SK Kelheim 1920 und den SV Erkenschwick 1923. Am dritten Tag verbuchte die Mannschaft zwei Mannschaftspunkte durch eine spielfreie Runde. Diese Runde verbrachten wir hauptsächlich mit der Nachbereitung der bisher gespielten Partien, bei der alle Mädchen freiwillig und sehr engagiert dabei waren und ihre Ideen äußerten. Auch bei den Vorbereitungen der Partien haben alle aufmerksam zugehört und auch eigene Ideen eingebracht. Die Harmonie zwischen allen Beteiligten stimmte einfach, was eventuell auch daran lag, dass alle Spaß an Schach und Kartenspielen hatten, so dass wir immer etwas gemeinsam taten.

In der fünften Runde trat die Mannschaft gegen den SC Porta Westfalica 1950 an und verlor auch dieses Spiel 1:3. Die sechste Runde gewann die Mannschaft 3,5:0,5 gegen den SV Eintracht Tangerhütte. Besonders zu erwähnen sind hierbei die ersten Punkte von Emma, die ein Remis erzielte, und Lena, die damit ihre erste Turnierpartie (und das auf einer Deutschen Meisterschaft!) überhaupt gewinnen konnte. Die letzte Runde verlor das Team erneut 1:3, diesmal gegen die SF Essen-Werden 1924/80.

Die Mannschaft beendete das Turnier mit 5 Mannschaftspunkten und 13,5 Brettpunkten auf dem 18. Tabellenplatz. Somit eine Verbesserung von zwei Plätzen im Vergleich zum Startrang. Ein wirklich tolles Ergebnis, auf das die Mannschaft echt stolz sein kann!