1. Mannschaft

Sieg gegen Herxheim – das Abstiegsgespenst wird kleiner

Irgendwie ist es doch erfreulich, wenn man bei einem auf Augenhöhe zu erwartenden Kampf schon früh – und zwar kampflos – mit 1 zu 0 in Führung liegt. So geschehen am 28. Januar im Duell gegen den Tabellennachbarn aus Herxheim. Mirco Friedhoff war der Glückliche oder der Leidtragende, je nachdem, wie man es sieht. Der krank in das Match gestartete Berichterstatter bot dann auch schon nach 8 Zügen ein Remis an, was sein Gegner Rainer Kopf (DWZ 1850) nach kurzer Überlegung annahm. Peter Lozar kam gegen seinen Gegner Ralf Müller (DWZ 1207) mit Vorteil aus der Eröffnung, da ihm hier bereits ein Bauerngewinn gelang. Schon mit einer Figur weniger probierte es der Gast noch einmal – wohl aus Verzweiflung –  mit einem Läuferopfer auf h7, was von Peter aber problemlos pariert werden konnte. Kurze Zeit später erfolgte die Aufgabe.

Dann gingen einige Stunden ins Land. In jenen Stunden war Jaroslaw Szylman ständig am Drücker, am Ende sah er sich aber in einem Endspiel mit Minusbauern wieder, in welchem ihm höchstens der Besitz der h-Linie etwas Kompensation versprach. Als aber sein Gegner Julian Brauer (DWZ 1560) nun die Gelegenheit hatte, seinen Vorteil kontinuierlich auszubauen, griff er fehl und stellte einzügig seinen Springer ein. Mit diesem glücklichen Sieg gingen wir 3,5 zu 0,5 in Führung. Durch Julian Geggis (DWZ 1727) konnte der Gast aus Herxheim diese Führung allerdings verkürzen. Uwe Kendzior musste im Mittelspiel eine Qualität geben, für die er anfangs vielleicht etwas Kompensation, im weiteren Verlauf der Partie aber immer mehr hatte. In dem Moment, als er die Qualität zurückgewinnen konnte, entschied sich Uwe für die Zentralisierung des Springers, was zwar gut aussah, letztlich aber die Niederlage einleitete. Bald war der Materialnachteil zu groß und der Heimspieler musste aufgeben.

Cedric Chassard kam in seinem Duell gegen Thorsten Dantes (DWZ 1991) hervorragend aus der Eröffnung, seine beiden Läufer strahlten tief in die gegnerische Stellung, was ihm Ausgang des Mittelspiels einen Mehrbauern bescherte, der sich aber im Endspiel nicht lange halten ließ. Vielleicht war es nun Remis, aber der Gast erlaubte es Cedric, kreativ zu werden, dieser opferte eine Figur für Bauern, die an der Umwandlung nicht mehr gehindert werden konnten. Damit war auch das Match entschieden, wir führten 4,5 zu 1,5. Tim Biehl erhöhte bald danach. Ihm war es gelungen, mit der Dame Jagd auf den König von Raphael Birg (DWZ 1886) zu machen, eine Reihe von Schachs trieben diesen über das Feld, in bald sehr vorteilhafter Stellung musste Tim nur noch seine Grundlinienschwäche beseitigen, was irgendwie gelang. Er erhöhte auf 5,5 zu 1,5. Emil Bleisinger bekämpfte seinen Gegner Lorenz Busch (DWZ 1970) lange Zeit am Königsflügel, bevor er aber nach einer Abwicklung Ausgang des Mittelspiels mit Minusqualität ins Endspiel gehen musste. Vielleicht war es hier noch Remis, aber Emil fand nicht die beste Fortsetzung, sodass das Spiel insgesamt 5,5 zu 2,5 für Birkenfeld ausging. Am 18.02. geht es weiter mit einem Auswärtsspiel beim Tabellenachten Kaiserslautern.

(Fotos: Martin Friedhoff und Michael Hippenstiel)