Enttäuschung beim Debüt in der 2. Rheinland-Pfalz Liga: 3,5-4,5 Niederlage
Am 21. September 2025 bestritt der SF Birkenfeld sein erstes Spiel in der 2. Rheinlandpfalz-Liga, man musste auswärts bei der Mannschaft vom SC Bellheim antreten. Und eigentlich ging es sehr gut los: Da Niklas Leyendecker mit Svetlin Stojanov (DWZ 2227) einen DWZ-Riesen als Gegner hatte, war er schon nach der Eröffnung mit einem Remis zufrieden. Es blieb weiter positiv, da Joachim Leiser seinen Gegner Thorsten Dantes (DWZ 2032) in einer spektakulären Partie niederkämpfte. Eigentlich sah es so aus, als ob Joachim im Mittelspiel einen Turm verloren hatte, aber der Gegner hatte nicht rochiert, Joachims Figuren wirbelten im gegnerischen Lager umher, am Ende setzte er matt. Sehr starkes Ergebnis, Brett 1 und 2 holten gegen starke Gegnerschaft 1,5 Punkte. Als dann noch Milan Schneble gegen Jan Wilk (DWZ 1817) auf 2,5 zu 0,5 erhöhte, durfte man sich tatsächlich berechtigte Hoffnungen auf einen Auswärtssieg machen, umso mehr, da Emil Bleisinger gegen Rainer Zwick (DWZ 1969) tatsächlich eine ganze Leichtfigur mehr hatte. Allerdings übersah Emil bei fortgeschrittenem Mannschaftskampf eine einfache Taktik seines Gegners und fand sich plötzlich in einem Endspiel mit gleichem Material wieder. Mehr als ein Remis war nicht mehr herauszuholen. Jetzt hatten wir immerhin 3 Punkte.
Mirco Friedhoff hatte seinem Gegner im Mittelspiel schon ein bis zwei Bauern abgenommen, irgendwo musste aber in der Folge eine Qualität verlustig gegangen sein. Sein Endspiel Läufer plus Mehrbauer gegen aber einen Turm konnte er gegen Lorenz Busch (DWZ 1946) nicht halten. Bei unserem Debütanten Zixuan Zhuang ergab sich im Mittelspiel eine pittoreske Stellung, da sich die vier Springer auf den Feldern e4, d4, e5 und d5 befanden. Von außen betrachtet befand sich die recht geschlossene Stellung immer im Gleichgewicht, so auch am Ende, als sich beide Kontrahenten auf ein Remis einigten, jetzt hatte Birkenfeld 3,5 Punkte.
Die beiden übrig gebliebenen „Alten“ bemühten sich nun nach Kräften, wenigstens irgendwo noch einen halben Punkt zu ergattern. Mike Sidon fand dabei gegen den Eröffnungsaufbau seines Gegners Christian Fromm (DWZ 1978) kein wirkliches Konzept, insofern es als geschlossenes System fast jegliches Gegenspiel des Schwarzen im Keim erstickte. Stundenlanges Manövrieren war die Folge mit am Ende besseren Ausgang für den Heimspieler, ohne einen wirklichen Fehler für den Gast nachweisen zu können. Mario Ziegler kam aus der Eröffnung nicht besonders gut heraus, sein König war im Zentrum verblieben und musste nachher sogar – quasi aus der Not – zur langen Seite rochieren. Da stand der Monarch aber auch nicht sicher, das am Ende entstandene Läuferendspiel mit Minusbauern war für Mario nicht mehr zu halten, der Freibauer von Karlheinz Croissant (DWZ 1958) konnte mit Unterstützung des Läufers an der Umwandlung nicht mehr gehindert werden.
Am Ende ein extrem enttäuschendes Ergebnis, da man am vierten Punkt, der zumindest das Remis gesichert hätte, schon so nah dran gewesen war. Am 26.10. geht es im Heimspiel gegen Pirmasens weiter.