Die DVM 2024
Ein Bericht von Svenja Samson
Vom 26. bis zum 30. Dezember 2024 fand im hessischen Bad Homburg die Deutsche Jugendvereinsmeisterschaft (DVM) in der Altersklasse U12w statt. Unser Verein hatte sich durch den Sieg bei der Mitteldeutschen Vereinsmeisterschaft zum ersten Mal in seiner Geschichte qualifiziert. Unsere Mannschaft bestand aus Helena Frydel, Ella Reuber, Emma Didas und Lena Henn, begleitet wurden sie von den Betreuern Mario Ziegler und Svenja Samson.
Das Einchecken in der Jugendherberge verlief nach anfänglichen Verzögerungen aufgrund kurzfristiger Änderungen problemlos. Die Zimmer waren klein, aber dennoch ausreichend für das Team und die Betreuerin, die sich zu fünft ein Zimmer teilten. Die Liveübertragung der Partien erfolgte nicht immer reibungslos, was vor Ort allerdings kein Problem darstellte, da sich der Spielort ebenfalls in der Jugendherberge befand. So war es einfach möglich die Partien vor Ort zu verfolgen.
Wie bei allen Turnieren standen vorrangig der Spaß, die Erfahrungen und das Dabeisein an erster Stelle, auch wenn der 13. Startrang bei 20 Teilnehmern keine schlechte Ausgangslage darstellte. Der DWZ-Schnitt der Teams lag so nah beieinander, dass der Ausgang des Turniers zu Beginn völlig offen war.
Bereits in der ersten Runde gelang der Mannschaft ein überraschender 3:1-Sieg gegen den USV TU Dresden. Sowohl Helena als auch Emma und Lena konnten ihre favorisierten Gegnerinnen schlagen. Ein wirklicher toller Auftakt, der zeigte, dass die DWZ erstmal nur eine Zahl auf dem Papier ist. Die zweite Runde endete unglücklich 1,5:2,5. Nach einem Sieg von Emma und Niederlagen von Helena und Lena stand es 1:2 gegen uns. Die letzte Partie dauerte sehr lang, weshalb es nicht verwunderlich war, dass Ella sich verrechnete und der Gegnerin zu schnell ein Remis in einer gewonnenen Stellung anbot.
In der dritten Runde gab es ebenfalls eine Überraschung durch ein 2:2 gegen den favorisierten SK Plauen. Nicht ganz so überraschend gewannen die Mädchen in der vierten Runde mit 2,5:1,5 gegen den SV Empor Erfurt. Mit zu diesem Zeitpunkt 5 von 8 möglichen Mannschaftspunkten konnten Trainer und Team sehr zufrieden sein.
In den Runden danach merkte man, dass ein Turnier mit 7 Partien an 4 Tagen sehr anstrengend sein kann. Der mangelnde Schlaf und die langen Spiele führten wohl oder übel zu Konzentrationsschwierigkeiten. Zunächst verlor das Team weniger überraschend die fünfte Runde 0,5:3,5 gegen den favorisierten SK Bad Homburg 1927. In der Nachmittagsrunde gelangen Helena und Ella schöne Siege gegen die favorisierten Gegnerinnern. Leider konnten Emma und Lena ihre Partien nicht gewinnen, so dass die sechste Runde gegen die Schachzwerge Magdeburg mit einem 2:2 endete. In diesem Spiel wäre genauso gut ein Sieg möglich gewesen.
Die Abende verbrachte das Team neben der Vorbereitung auf die bevorstehenden Partien mit gemeinsamen Spielen. Schön zu sehen, dass sich die Mädchen so gut verstehen und Spaß miteinander haben. Dies ist sowohl für die Stimmung vor Ort als auch für das Teamgefühl sehr wichtig und das merkt man. Auch den Betreuern macht es großen Spaß mit einem gut gelaunten und motivierten Team zusammen zu sein.
Die letzte Runde sollte erneut nervenaufreibend werden. Mit gemischten Gefühlen startete das Team, diesmal favorisiert, in das Spiel gegen den SC Weiße Dame Berlin. Mit einem Sieg hätte sich die Mannschaft einen Platz in den Top 10 erspielen können. Aber wie es eben nach einem langen Turnier häufig bei den Birkenfelder Mannschaften so ist, verlor das Team und das Spiel endete 0,5:3,5.
Am Ende bedeutete dies den 14. Platz in der Tabelle, ein Platz schlechter als der Startrang. Auch wenn wir nach den ersten Spielen dachten, dass mehr drin wäre und eine Platzierung vor dem Startrang wünschenswert gewesen wäre, sind wir trotzdem zufrieden mit der Leistung unserer noch jungen Mannschaft. Die Mädchen werden weiterhin Erfahrungen sammeln und wir sind uns sicher, dass wir schon in diesem Jahr erneut erfolgreich bei Turnieren mitspielen werden.
(Mannschaftsfoto: Jan Götz, alle übrigen: Mario Ziegler)