1. Mannschaft

Nach Sieg gegen den SC Ramstein-Miesenbach mit echten Aufstiegschancen!

Am 09.03. empfingen wir die Mannschaft aus Ramstein-Miesenbach, um uns in eine gute Ausgangslage für den letzten Spieltag zu bringen. Dabei mussten wir noch am gleichen Morgen eine krankheitsbedingte Absage hinnehmen, mit Dirk Müller stand aber schnell ein Ersatzmann bereit. Und tatsächlich konnte dieser seine Partie auch als Erster gewinnen. Gegen Trokhym Klymchuk (ohne DWZ) schien er zwar einen Bauern eingestellt zu haben, konnte aber am Königsflügel schnell zurückschlagen, sodass sein Kontrahent auf Matt stand. Nicht lange danach erhöhte Tim Biehl auf 2:0. Seine Gegnerin Irina Muzyka (DWZ 1258) bediente sich auf h4 eines (vergifteten) Bauern, nur um kurz danach festzustellen, dass nun Figurenverlust oder Matt auf f7 drohen würde. Mit einer Figur mehr brachte Tim die Partie am Ende ohne Probleme nach Hause.

David Schwarz schien gegen Luca Raudonat (DWZ 1766) irgendwie in eine schwierige Stellung geraten zu sein, der Springer des Ramsteiners hatte sich weit in Davids Stellung hineingehievt, auch die f-Linie war geöffnet. Allerdings ergab ein genauerer Blick, dass David tatsächlich eine Figur mehr hatte. Ob das irgendwann mal ein Opfer des Gastspielers gewesen war, war für den Berichterstatter nicht zu erschließen. Jedenfalls, als Luca seine Drohungen nicht weiter verstärken konnte, verflachte die Partie schnell und die Mehrfigur war entscheidend. Als Viertes gewann Niklas Leyendecker. Gegen seinen Gegner Christian Hoffmann (DWZ 1873) hatte er im Mittelspiel zwar etwas Raumvorteil, prinzipiell schien die Stellung aber noch recht ausgeglichen zu sein. Nach längeren Figurenmanövern, bei denen Niklas mal zum Königsflügel, dann wieder zum Damenflügel schwenkte, unterlief dem Ramsteiner tatsächlich ein Fehler, der ihm eine strukturelle Bauernschwäche einbrachte, die am Ende auch spielentscheidend war. Die Stellung des Gastes brach am Königsflügel zusammen. Kurios: Alle vier Weißaufschläge konnten durchgebracht werden und markierten zur Halbzeit eine 4:0 Führung.

Nun war es an Mario Ziegler, das Ergebnis auf 5:0 zu stellen. Sein junger Gegner Ben Usinger (DWZ 1266) schlug sich zwar tapfer, am Ende entschied aber das Übergewicht Marios am Königsflügel, kombiniert mit einigen weißfeldrigen Felderschwächen, die Partie. Eine schwerblütige Positionspartie spielten Lena Mader (DWZ 1851) und Herbert Bastian am dritten Brett. Herbert versucht dabei lange, am Damenflügel aktiv zu werden. Als die Spannung hier maximal hoch war, schwenkte er plötzlich zum Königsflügel über und konnte entscheidend Material gewinnen, zunächst einen Bauern, dann aber sogar die gegnerische Dame. Es stand 6:0.

Mike Sidon spielte gegen Werner Weller (DWZ 1673) und entschied sich aus der Eröffnung heraus für ein ruhiges Abspiel mit vielleicht leichtem Vorteil. Diesen Vorteil des besseren Läufers behielt er bis ins Endspiel, tatsächlich aber alles noch innerhalb der Remisbreite, sodass ein Friedensschluss die logische Folge war. In der letzten Partie von Emil Bleisinger ging es hoch her. Tatsächlich hatte Emil gegen Tobias Schneider (DWZ 2000) eine gewinnverheißende Stellung, sein zentraler Freibauer schien unstoppbar zu sein. Trotzdem muss es dem Gast aus Ramstein am Ende noch irgendwie gelungen sein, seine eigenen Bauern am Damenflügel zu aktivieren, um so die Partie noch in seinem Sinne zu entscheiden. Dies entzog sich aber den Blicken des Berichterstatters, der früher abreisen musste. Am Ende war es ein klarer 6,5:1,5-Sieg, der zugegebenermaßen auch gegen ein stark ersatzgeschwächtes Team aus Ramstein-Miesenbach zustande gekommen war. Am 30.03. geht es nun zur zentralen Endrunde nach Ludwigshafen, Gegner ist der SC Schifferstadt, ein Unentschieden reicht zum Aufstieg.

Fotos: Helmut Knoll, Mario Ziegler