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Nur beim Mittagessen waren wir großzügig, Ramstein-Niedermohr mit 6,5 besiegt

Am Sonntag, den 26.02. empfingen wir unseren Gast aus Ramstein/Niedermohr, der mit 5 zu 7 Punkten einigermaßen solide in die Saison gestartet war. Diesen Gast konnten wir bereits in unserer Begrüßungsrede einigermaßen verblüffen, indem wir ein Mittagsmenü ankündigten, das der auch als Schiedsrichter fungierende Ernst Michael Porcher später noch zelebrieren sollte. Vielleicht ahnte er auch schon, dass seine Partie bereits nach ungefähr 45 Minuten zu Ende sein würde. Gegen seinen Gegner Daniel Kolter (DWZ 1537) spielte Poro natürlich nichts anderes als das Kolt(er)nowsky – Gambit – und sein Brett stand nach wenigen Zügen in Flammen. Nach 45 Minuten musste sein Gegner mit Minusfigur- und Minusqualität aufgeben.

Tim Biehl hatte es gegen seinen Gegner Martin Lesmeister (DWZ 1581) auch sehr eilig. Der Gast aus Ramstein/ Niedermohr versäumte es zu rochieren und konnte in der Mitte des Brettes matt gesetzt werden. Die Springer von Tobias Schneider (DWZ 1933) am zweiten Brett gegen Niklas Leyendecker drohten mit diversen Gabeln in die Stellung unseres Heimspielers einzudringen, weswegen sich Niklas zu einem Remis entschied. Die nachträgliche Kurzanalyse offenbarte allerdings, dass Niklas sogar besser stand. Daiva Czech spielte ihre erste Partie für unsere erste Mannschaft und sie konzentrierte ihre Spielführung zunächst auf das Zentrum, bevor sie im weiteren Verlauf der Partie am Königsflügel über ihren Gegner herfiel. Dieser, Alfred Pfeiffer (DWZ 1544), hatte seine Figuren eher am Damenflügel positioniert und konnte Daivas unwiderstehlichen Angriff so nichts entgegensetzen. Zwischenzeitliche Spielstand: 3,5 zu 0,5.

Milan Schneble hatte gegen seinen Gegner Horst Frei (DWZ 1515) eine Figur gewonnen, dafür musste aber sein König in der Mitte ausharren, in unmittelbarer Nachbarschaft eines bis nach h7 vorgerückten Freibauern, was unangenehm aussah, aber wahrscheinlich keine Kompensation für den Gast aus Ramstein/ Niedermohr darstellte. Der Mannschaftsführer und Berichterstatter konnte sich aber davon überzeugen, dass ein Remis in dieser Partie reichen würde, welches Milan dann auch mit seinem Gegner vereinbarte. Den Heimsieg sicherte dann Emil Bleisinger am dritten Brett ab. Gegen Christian Hofman (DWZ 1828) stand er lange Zeit eher schlecht, da ein Bauer im Mittelspiel verlustig gegangen war, außerdem dominierte ein auf c5 stehender Springer den noch schwachen Läufer auf c8. Irgendwann später tauchte dieser aber auf f1 auf – wie, das entzog sich den Blicken des Berichterstatters – und zwang den Gast zur Aufgabe, da unabwendbares Matt drohte.

Als der Mannschaftskampf dann entschieden war, nahm der Berichterstatter Mike Sidon dann auch das Remis seines Gegners Ulli Diesterweg (DWZ 1865) an. Zwar hatte der Heimspieler nur einen Bauern für die Qualität, aber sein Läufer, gepaart mit einem mächtigen Bauernzentrum, war so stark, dass er problemlos auf Gewinn hätte spielen können. Mit dem Amt des Mannschaftsführers scheint bei dem Berichterstatter aber auch eine neue Friedfertigkeit einherzugehen. Er muss schließlich niemanden mehr fragen, ob er Remis machen darf. Und dann, nach langen fünf Stunden, fand auch die letzte Partie ihr Ende. Lena Mader gewann in einem sehr positionellen Spiel kurz vor der ersten Zeitkontrolle eine Qualität bei gleichzeitig sehr guter Stellung. Gegen ihren Gegner Dr. Stefan Weiß (DWZ 1732) führte sie diesen Vorteil zu einem sicheren Sieg. Mit diesem 6,5 zu 1,5 Sieg konnten wir die Tabellenführung behaupten. Am 26.03. kommt es zum Duell gegen den Tabellenzweiten SV Worms.