Das erste Heimspiel der noch jungen Saison mussten die Birkenfelder Akteure gegen den sehr gut verstärkten Aufsteiger aus Kirchheimbolanden bestehen. Somit rechnete man sich insgeheim lediglich an den hinteren Brettern ein paar Brettpunkte aus.
Gegen Mittag dann die Ernüchterung: sowohl Marcus Wiesen an Brett 8, als auch Ernst-Michael Porcher an Brett 5 konnten Ihre aggressiv geführten Partien nicht gewinnen. Marcus Wiesen stellte einen Offizier ein und verlor die Partie ebenso wie Porcher, der in einem starken Angriff gegen den erfahrenen Gegner „überzog“ und in einem verlorenen Endspiel landete.
An den vorderen Brettern lief es überraschenderweise besser. An Brett 1 konnte Mannschaftsführer Mark-André Ruppenthal seinem Gegner mit einer Falle die Dame entreißen! Sein Gegner quälte sich danach zwar noch zwei Stunden, doch letztlich ohne Hauch einer Chance. Währenddessen hatte an Brett 3 Tobias Schwabe – in seiner ersten Saison in der ersten Mannschaft – den mit Abstand stärksten Spieler des Gegners voll im Griff! Der vom Gegner fest eingeplante Punkt war nie so richtig nahe, was wohl auch die ein oder andere Nervosität der Mannschaftskameraden erklärte. Den verdienten Lohn seiner Mühen konnte Schwabe dennoch nicht einfahren, in komplizierter Stellung nahm seine Bedenkzeit dann immer schneller ab und er verlor die Partie durch Überschreiten der Bedenkzeit.
Nach diesem zwischenzeitlichen 3:1 konnten Uwe Kendzior an Brett 4 und Alfred Dockhorn an Brett 7 die Partie zum 3:3 ausgleichen! Kendzior konnte seinen Gegner in einem harten Positionsspiel derart unter Druck setzen, dass dieser schließlich einen Offizier einstellte. Noch kurioser der Verlauf bei Alfred Dockhorn. Der bot seinem Gegner ein Remis an, was dieser jedoch ablehnte. Nur wenige Züge später fand er sich dann in einem schlechten Bauernendspiel wieder, das sich Dockhorn nicht mehr aus der Hand reißen ließ: Dame-Umwandlung und Sieg für Birkenfeld.
Es kämpften noch Peter Lozar an Brett 2 und Daniel Rabenstein an Brett 6 jeweils in einem komplizierten Endspiel. Nach all den „weggeschwommenen Fellen“ schien dem Favoriten der „Spatz in der Hand“ die bessere Wahl und so bot man den Birkenfeldern Akteuren Remis an beiden Brettern an, was – nach deren Annahme - auch zum Mannschaftsremis von 4:4 führte. Nach dem Auftaktsieg in Baumholder ist der Birkenfelder Ersten damit ein sehr guter Start in die Saison geglückt und man darf gespannt sein, was da noch folgen mag. (mmw)