Bezirksklasse 1. Spieltag 2009/2010
Baumholder ohne Chance - Auftaktsieg für Birkenfelds "Erste"

Die erste Mannschaft der Schachfreunde Birkenfeld begann die Saison mit einer starken Vorstellung beim Lokalrivalen - trotz ungünstiger Vorzeichen.

Der neue Mannschaftsführer Tobias Schwabe musste auf vier Stammkräfte verzichten und entsprechend geschwächt bei Baumholder II antreten. Zusätzlich fehlt den Birkenfeldern im Vergleich zur Vorsaison mit Mark-André Ruppenthal der Vereinsmeister und stärkste Spieler der letzten Jahre.

Doch Schwabe hatte spielstarken Ersatz aus der zweiten Mannschaft (die ihrerseits einen sehr guten Saisonstart vor drei Wochen in Weilerbach feierte) verpflichtet und die legten auch gut los: Nur zehn Minuten seiner Bedenkzeit brauchte Sacha Müller, an Brett sechs mit Schwarz spielend, um mit seinem gefürchteten "Doppelfianchetto" den Gegner zu besiegen. Ein Brett davor und eine Viertelstunde später konnte Marcus Wiesen einen Bauer zur Dame führen und auf 2:0 erhöhen.

Eine starke "Caro-Kann"-Verteidigung gab Tobias Schwabe an Brett zwei materiellen Vorteil und schließlich den entscheidenden Mattangriff, bevor auch der dritte Ersatzspieler, Walter Schultheiß, an Brett sieben seine beiden Mehrbauern in einen Sieg ummünzen konnte. Vier zu Null für Birkenfeld und beinahe hätte auch der vierte Ersatzspieler, Dirk Müller an Brett acht, seine "Italienische Partie" gewonnen, jedoch bewahrte eine Regelwidrigkeit seinen Gegner davor eine ganze Figur zu verlieren! In der Folge verlor Müller einen Turm sowie die Partie und Baumholder kämpfte noch für die kleine Chance auf ein 4:4-Mannschaftsremis.

Beim Stand von 3:0 hatte Peter Lozar an Brett drei seinem Gegner - taktisch geschickt - ein Remis angeboten, dass der gegnerische Mannschaftsführer erst einmal stehen ließ und vom Ausgang der verbleibenden Partien abhängig machte. Da Christian Schäfer an Brett 1 und Daniel Rabenstein an Brett vier jedoch ihre Partien lange offen hielten, kam der Baumholderer Mannschaftführer in Zeitnot und musste seine Partie Remis geben, woraufhin Schäfer seine Partie in einem verlorenen Endspiel - gegen einen präzise spielenden Gegner - aufgab.

Den glanzvollen Schlusspunkt setzte dann noch Daniel Rabenstein, der mit der schönsten Partie des Tages sein Damengambit zu einem Mattangriff führte und den Endstand von 5,5 zu 2,5 perfekt machte. (mmw)

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Die Bauernschencke
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